Unzufrieden mit der Penisgröße?

Ihr glaubt, dass Euer Penis nicht ausreicht, um eine Frau zu befriedigen? Ihr glaubt, dass es mit den Frauen nicht klappt, weil Euer Penis zu klein ist? Ihr glaubt, dass alle anderen Männer besser bestückt sind? Und Ihr glaubt, dass ein größerer Penis alle Eure Probleme lösen würde? Dann muss ich Euch enttäuschen. Denn das stimmt nicht. Natürlich kann auch ich nicht wegdiskutieren, dass ein kleiner Penis nun einmal ein kleiner Penis ist und dass es Frauen gibt, die größere Exemplare bevorzugen. Und wenn Ihr Euch allein darauf versteift, dass die Penisgröße alles ist, was Frauen interessiert, braucht Ihr hier auch gar nicht weiterzulesen. Wenn Ihr aber doch daran interessiert seid, Eure Sichtweise zu ändern, solltet Ihr weiterlesen. Denn ich muss Euch ganz ehrlich sagen, dass Ihr Euch selber ein wenig unterschätzt. Was könnt Ihr jetzt tun, um das auch in Euren Kopf zu bekommen?

  1. Vergleiche Dich nicht mit anderen Männern

Die Penisgröße ist schon seit jeher ein beliebter Körperteil zum Vergleichen. Warum auch nicht? Er sticht ja regelrecht hervor aus der männlichen Silhouette. Wer hat den Längsten, wer kann am Weitesten pinkeln oder ejakulieren? Schließlich werden ja auch Bizeps, Bauch- oder Oberschenkelmuskulatur einer genauen Musterung unterzogen. Dabei gilt oft, je größer desto besser. Im Gegensatz zu Euren Muskeln könnt Ihr aber an der Penisgröße nichts ändern. Da kann in Euch noch so viel Ehrgeiz erwachen. Diese Größe bleibt so, wie sie ist. Also solltet Ihr mit Vergleichen lieber aufhören. Im Zweifelsfall führt Ihr Euch die vermeintliche Unzulänglichkeit nur wieder und wieder vor Augen. Abgesehen davon sagt ja die Größe im schlaffen Zustand ohnehin nichts darüber aus, wie groß dieser oder jener Penis bei einer Erektion wird. Aus groß wird vielleicht gar nicht viel größer, während ein Kleiner ungeahnte Ausmaße annehmen kann.

  1. Betrachte Deinen Penis als Unikat

Jeder Schwanz hat eine eigene Form. Ich würde sogar behaupten, dass jeder Penis so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck. Länge, Dicke und Krümmung sind so unterschiedlich wie die Möhren, die Ihr in einer großen Tüte im Supermarkt kauft. Ihr sollt Euch zwar nicht in einen Wettbewerb begeben, aber Ihr dürft schon gucken, wie andere aussehen. Besonders schön finde ich dazu das Projekt „The Spice of Life“. Der Künstler hat die Genitalien von achtzehn Männern und Frauen inklusive der Frauenbrüste in Gips gegossen und zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt. Es hat dabei versucht, die gesamte Bandbreite von klein bis groß abzubilden. Das könnt Ihr Euch auch gern zusammen mit Eurer Partnerin anschauen. Denn die ist vielleicht auch nicht glücklich mit ihrer Vulva.

http://www.jamiemccartney.com/main/imagebox/the-spice-of-life

  1. Guck nicht so viele Pornos

Ihr seid nicht die einzigen Männer, die keine zwanzig Zentimeter haben. Wer aber nur Mainstreampornografie guckt, könnte einen falschen Eindruck bekommen. Hier punkten natürlich Männer mit großen Schwänzen. Denn diese stehen (Achtung Doppeldeutigkeit) im Mittelpunkt des Interesses. Schwänze, Mösen und Titten, mehr bleibt von dem einzelnen Menschen nicht übrig. Damit schaffen Pornos nicht nur ein falsches Bild von weiblicher Sexualität. Sie diskriminieren auch alle Männer mit kleineren Größen oder weniger Standhaftigkeit. Steter Tropfen höhlt den Stein: Je ausgedehnter der Pornokonsum ist und je weniger eigene Erfahrungswerte hinzukommen, desto eher setzen sich diese Bilder im Kopf fest. Sex wird auf Penis, Ficken und Abspritzen reduziert. Und der Penis scheint dabei das Maß aller Dinge zu sein. Ist er aber nicht.

  1. Achte auf Deine Gesundheit

Manchmal liegt der Grund für einen kleinen Penis fast schon auf der Hand. Vor allem dann, wenn er unter Eurem Bauch verschwindet. Je mehr Bauchfett Ihr habt, desto gehaltvoller wird auch Euer mons pubis. Mons pubis? Tja, für das männliche Pendant des weiblichen Scham- oder auch Venushügel gibt es keine eigene Bezeichnung. Aber Ihr könnt in gern ebenfalls Venushügel nennen. Und je voller dieser wird, desto mehr verschwindet der Penis darin. Übergewicht kann übrigens auch zu Erektionsstörungen und nachlassender Lust führen. Es wäre also gut, wenn Ihr Euch in diesem Fall in Bewegung setzt, auf Eure Ernährung achtet und am Besten auch gleich mit dem Rauchen und Trinken aufhört.

  1. Keine One Night Stands

Wenn Ihr Euch mit Eurem Penis nun wirklich gar nicht wohl fühlt, solltet Ihr vielleicht auf One Night Stands verzichten. Denn in diesen steht ja weniger der Mensch in seiner oder ihrer ganzen Vielfältigkeit im Vordergrund als vielmehr die pure Lust und Befriedigung. Wenn Ihr dann nicht wirklich selbstsicher seid und womöglich auch noch unerfahren, kann Euch das ganz schön aus der Fassung bringen. Denn hier müsst Ihr Leistung zeigen. Und Ihr habt nur diese eine Chance, um zu punkten. Klappt das nicht, können schon mal blöde Bemerkungen fallen. Die wiederum setzen sich bei Euch fest und verunsichern Euch nur noch mehr. Besser wäre es, wenn Ihr Euch eine längerfristige Beziehung oder Liebschaft sucht. Eine, in der Ihr erst einmal Vertrauen fassen könnt, um Euch dann langsam an den Kuchen heranzutasten. Und dann könnt Ihr zeigen, was noch so alles in Euch steckt! Ja, es gibt Frauen, die eine bestimmte Länge oder Dicke bevorzugen. Aber sie achten vor allem dann nur auf die Penisgröße, wenn es sonst nichts Spannenderes an Euch gibt. Es liegt daher an Euch, für weitere Sensationen zu sorgen. Wie? Das könnt Ihr hier lesen: „Penis zu klein? Darauf kommt es beim Sex wirklich an.“

  1. Ändere Deine Körperhaltung

Wenn unser Selbstbewusstsein ohnehin schon gering ausgeprägt ist, kann uns leicht etwas aus der Bahn werfen. Wir neigen dann dazu, etwas oder jemanden dafür verantwortlich zu machen. Zum Beispiel Euren Penis. Wenn es beim Sex nicht so läuft wie es soll, dann kann ja nur der Schwanz daran schuld sein. Zumindest denkt Ihr das vielleicht. Ihr solltet aber lieber Euer Selbstbewusstsein stärken, anstatt Euch zu grämen. Tipps, was Ihr dafür tun könnt, findet Ihr im Internet. Ich möchte Euch vor allem eines an die Hand geben: Ändert Eure Körperhaltung. Wenn wir traurig, frustriert oder beschämt sind, rutschen unsere Schultern nach vorn, unser Kopf senkt sich und wir gehen ganz gebeugt. Diese Körperhaltung führt jedoch wiederum dazu, dass wir uns noch kleiner fühlen. Streckt Euch! Zieht die Schultern zurück, streckt die Brust raus und haltet den Kopf gerade. Probiert das gleich mal aus. Hinstellen, beugen, strecken. Na, merkt Ihr schon etwas? Und jetzt lauft so durch die Welt. Schaut den Menschen ins Gesicht und lächelt sie an. Ich wette, da kommt ein Lächeln zurück. Und das fühlt sich richtig gut an.

Veröffentlicht auf https://www.orion.de/blog/unzufrieden-mit-der-penisgroesse/

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