Von Lust, Sex, Liebesspielzeug und Älterwerden

Wie alt seid Ihr? Jung? Hervorragend, dann habt Ihr es noch vor Euch! Älter? Noch besser, denn dann seid Ihr schon mittendrin. Immer mehr Menschen werden immer älter. Und immer mehr ältere Menschen freuen sich über ein befriedigendes Liebesleben. Was früher undenkbar war, ist heute gesellschaftsfähig. Wusstet Ihr, dass 60-jährige Verheiratete mehr Sex haben als 30-jährige Singles? Ja, ich weiß, das hört sich im ersten Moment erstaunlich an. Schließlich scheinen junge Menschen sexuell betrachtet ja viel aktiver zu sein als die älteren. Als sei Sex ein Privileg der Jugend. Das ist er aber nicht. Zumindest nicht mehr. Und nebenbei bemerkt haben Singles ohnehin viel weniger Sex, als ihnen im Allgemeinen nachgesagt wird.

Diese neu gewonnene sexuelle Freiheit stellt die älteren Generationen allerdings auch vor ganz unerwartete Fragen:

  • Was ist mit körperlichen Veränderungen?
  • Wozu brauchen wir Sextoys?
  • Frisch verliebt?

1. Wie gehen wir mit den körperlichen Veränderungen um?

Unser Körper verändert sich, ob wir das wollen oder nicht. Mit Yoga, einem Besuch beim plastischen Chirurgen oder bester Ernährung können wir es vielleicht etwas hinauszögern, aber das Alter kommt unausweichlich. Unausweichlich, ich sage es Euch. Und dabei geht es ja auch gar nicht nur um die Falten und den Verlust der Elastizität im Bindegewebe der Haut, den Abbau von Muskeln und die Zunahme von Fettgewebe.

Nein, auch innerlich verändert sich der Körper:

  • Er fährt die Hormonzufuhr runter und tritt insgesamt vom Gaspedal.
  • Die Leistung des Immunsystems nimmt ab und Krankheiten wie Bluthochdruck oder Arthrose treten in unser Leben.

Geistig, da sind wir fit. Sollten wir auch sein, immerhin steigt so mancher wichtige Politiker noch jenseits der Siebzig in den Sattel. Trump beispielsweise ist Jahrgang 1946. Ok, über dessen Geisteszustand lässt sich streiten. Aber ich will hier ja nicht politisch werden. ?

In der Regel lieben wir jemanden aber nicht nur wegen eines perfekten Körpers. Wir lieben den Menschen, der darin steckt, seine Eigenarten und Besonderheiten, seine Individualität, seinen Humor, seine Großzügigkeit. Wir lieben das gemeinsame Leben und Erleben. Sex ist immer noch wichtig. Aber wir lernen im Laufe unseres Lebens, unsere Bestätigung auch aus anderen Dingen zu ziehen. Wir lieben uns jenseits akrobatischer Höchstleistungen.

Stellungswechsel

Natürlich machen sich die körperlichen Veränderungen auch beim Sex bemerkbar. Eine Dame bemerkte treffend dazu, dass der Sex im Alter beschwerlicher werde, denn er bedürfe der Vorbereitung. Die Erektionen kommen nicht mehr immer von ganz allein. Manchmal müssen sie regelrecht herbei gearbeitet werden. Da darf die Partnerin dann gern auch einmal Hand oder Mund anlegen. Aber sie sollte sich darüber nicht beschweren. Damit sie richtig feucht wird und in Schwung kommt, bedarf es ebenfalls einer längeren Vorbereitungszeit. Gleitmittel ist übrigens kein Teufelszeug, sondern kann die ganze Angelegenheit auch durchaus in Schwung bringen.

So manche Stellung lässt sich mit dem Rücken nicht mehr vereinbaren. Manchmal hilft es, ein Kissen unterzulegen, manchmal muss die Frau nach oben. Und das stundenlange Herumgevögele wird zumeist auch stark verkürzt, falls es überhaupt jemals Marathoncharakter hatte. Ja, wie auch im restlichen Leben müssen wir uns den Veränderungen anpassen. Erstaunlicherweise scheint Sexualität für viele eine statische Kraft zu sein, die immer gleich zu bleiben hat. Aber das bleibt sie nicht. Sie entwickelt sich mit uns und sie bleibt uns in dieser Hinsicht auch im Alter treu. Aber sie verlässt uns nicht. Niemals.

Eine Chance auf neue Erfahrungen

Nähe und Intimität gewinnen immens an Bedeutung. Jetzt bietet sich auch die Chance, noch einmal ganz neue Wege zu gehen und Liebe und Erotik neu zu entdecken. In den älteren Jahrgängen wird zum Beispiel viel weniger Oralverkehr praktiziert als in den jüngeren*. Aber jetzt ist endlich Zeit für Sex und Zärtlichkeit. Und dabei erlebt so manche Frau ihren ersten Orgasmus!

Was machen wir also? Das Gaspedal loslassen und langsamer fahren. Viel langsamer. Ab jetzt sind weniger Pferdestärken gefragt als vielmehr eine bequeme Ausstattung. Frauen sind ja gar nicht so sehr auf den prallen Penis fixiert. Sexualität hat viele Facetten und viele Spielarten. Wenn das eine nicht mehr so klappt, warum dann nicht etwas anderes machen? Wenn Sex eine körpersprachliche Ausdrucksform ist, findet sich sicher ein anderer Dialekt. Was spricht dagegen, Oralverkehr auszuprobieren und zu lernen? Wie das genau vonstatten geht, kann ein Paar gemeinsam herausfinden. Lesen, anschauen, nachmachen. Zärtlichkeit am ganzen Körper ist gefragt, nicht nur an den Genitalien. Achtet dabei aufeinander, versucht, über Eure Wünsche zu sprechen. Und auch darüber, was Ihr nicht mögt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Lasst Euch die Lust nicht nehmen.

Der Geschlechtsverkehr muss nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Niemand muss mehr stundenlang im Bett herumturnen und unerschöpfliche Potenz vorgaukeln. Sex ist so viel mehr! Wie wäre es mit der Entdeckung der erogenen Zonen? Wie wäre es mit der Erforschung von G-Punkt und Prostata? Wie wäre es mit einem herrlichen Blowjob oder einem ausgiebigen Cunnilingus? Wie wäre es jetzt mit der Einbindung von Liebesspielzeug?

2. Wozu brauchen wir Sextoys?

Sextoys haben vielfach noch das Image des erotischen Hilfsmittels, das Anwendung findet, wenn „da unten“ nichts mehr funktioniert. Dabei sind sie längst gesellschaftsfähig geworden. Und sie können noch so viel mehr. Gerade auch, wenn es darum geht, andere Möglichkeiten des sinnlichen Zusammenseins auszuprobieren. Ihr könnt herrlich mit ihnen spielen. Denn Sex ist so viel mehr als Geschlechtsverkehr! Nur muss sich dieses neue Image erst einmal bei den älteren Herrschaften herumsprechen. Vielleicht seid Ihr aber auch schon neugierig und wollt wissen, was das alles ist. Und was Ihr damit machen können.

Neugierde kennt kein Alter

Es war einmal in München, da kam ich beim Essen mit einem Ehepaar um die Siebzig ins Gespräch. Ich war für ein paar Tage zu Besuch in einem der erotischen Traditionsgeschäfte in der dortigen Innenstadt. In München kommt man ja fast nicht darum herum, die Leute um sich herum oder am selben Tisch kennenzulernen. Das gefällt mir sehr. Hier in Hamburg klappt das nicht ganz so gut. Aber ich arbeite daran. Wie dem auch sei, kamen irgendwann der Grund für meinen Besuch und damit auch mein Job auf den Tisch. Und das Thema Sextoys.

Ich staunte nicht schlecht, als die beiden am nächsten Tag tatsächlich zu Besuch in den Shop in der Fußgängerzone kamen. Sie im traditionellen Kostüm, er mit Gamsbarthut. Herrlich! Neugierig durchstreiften sie die Regale und ließen sich alles von mir erklären. Und erklären musste ich einiges. Eigentlich alles. Abgesehen von den einfachen Dildos. Die sind wohl selbsterklärend. Aber selbst bei den Vibratoren gibt es mittlerweile Exemplare, deren Funktionsweise sich dem ungeübten Auge nicht sofort erschließt.

Die bunte Welt des Liebesspielzeugs

Hier ist also Aufklärung nötig. Denn es ist eben nicht mehr so, dass unter den Erotikartikeln die naturgetreuen Dildos dominieren. Nein, dieses Spielzeug kommt heute in den aberwitzigsten Formen daher. In verschiedene Materialien schmiegt es sich in die Hand und glänzt dabei in bunten Farben wie Bonbons. Vibratoren finden wir in ebenso vielen verschiedenen Ausführungen. Man kann sie auflegen, einführen und manche sogar mit Fernbedienungen aus der Ferne zum Leben erwecken. An der Spitze gebogene Produkte massieren den G-Punkt, den es ebenfalls zu entdecken gilt. Fast erkennen wir ihren eigentlichen Verwendungszweck nicht mehr. Das macht sie in den Augen vieler weniger „anstößig“. Ein Grund, warum sie auch von jungen Frauen gern gekauft werden. Sie wirken eher verspielt als versaut. Dazu kommt eine schier unendliche Auswahl an weiteren Produkten:

  • Körperfarbe aus Schokolade
  • Massageöle zum Erwärmen
  • Gleitmittel mit Geschmack
  • Penisringe mit und ohne Vibration
  • Fesseln, Handschellen, Augenbinden
  • Analplugs und –ketten
  • Analdildos- und vibratoren
  • Liebeskugeln in verschiedenen Größen und Formen, mit und ohne Vibration
  • Masturbatoren (das sind die Dinger, die sich ein Mann über den Penis stülpen kann)
  • Künstlichen Vaginen
  • Penispumpen u.v.m.

Wie bei den Vibratoren erschließt sich auch bei vielen anderen Toys nicht immer auf den ersten Blick, was wozu dient. Es lohnt sich also ein Besuch im Erotikfachgeschäft oder eines Online-Shops. Zum Teil werden hier gleich verständliche Erklärungen für den Einsatz des Liebesspielzeugs geliefert.

Die Sache mit der Energieversorgung

Dabei fällt mir gerade eine Frau ein, die irgendwann in das Geschäft stürmte. Auch sie kurz vor Siebzig. Sie brauchte dringend einen Vibrator, möglichst groß. Denn mit einem Mal hatte sie die Lust derartig gepackt, dass sie nicht wusste, wohin damit. Sorgen machte sie sich auch wegen ihrer Nachbarn, die sie bestimmt laut stöhnen hören konnten. „Ach was, her mit dem Ding. Welche Batterien passen da rein? Packens mir gleich ein paar mehr ein.“ und weg war sie.

Apropos Batterien. Ein großes Hindernis sehe ich schon, was die Benutzung elektrischer Produkte durch ältere oder alte Menschen betrifft. Viele der Neuentwicklungen werden eben nicht mehr Batterien betrieben. Die könnte man ganz einfach im Supermarkt an der Kasse kaufen. Nein, die Produkte heute haben häufig ein Ladekabel, mit dem sie an Steckdosen angeschlossen werden. Oder sie haben einen USB-Anschluss. Aufladen am PC? Das kommt wohl eher für den jungen Hippster infrage. Dass man für diesen Anschluss auch einfach einen Stecker für die Steckdose kaufen kann, muss man aber erst einmal wissen. Steckdosen haben aber nun einmal den Nachteil, dass sie sich selten in der versteckten Schublade oder im Schrank befinden. Das bedeutet, dass sie für alle sichtbar aufgeladen werden. „Omi, was lädst du denn da gerade auf?“ Hm, diese Frage hören Mütter schon nicht gern. Aber Großmütter?

Das erste Mal Liebesspielzeug

Wenn Ihr Euch zum ersten Mal mit diesem Thema beschäftigt, solltet Ihr Euch etwas Zeit nehmen. Beschäftigt Euch erst einmal mit einem Produkt. Macht einen Schritt nach dem anderen. Nehmt Euch nicht gleich alles auf einmal vor, denn das könnte auch zu viel des Guten sein. Und denkt bitte daran, dass nicht jede/r vor Freude aus dem Häuschen ist, wenn der oder die andere plötzlich unangekündigt mit einem Riesendildo oder einer kompletten SM-Ausrüstung im Schlafzimmer steht. Kleinere Modell oder auch verspielte Formen können wie oben angesprochen die Hemmungen senken. Größere Produkte würde ich Euch ohnehin erst empfehlen, wenn Ihr Euch ein wenig erforscht habt. Das gilt ganz besonders für den Analbereich.

Achtet beim Kauf auch auf die Qualität. Sehr günstige Modelle haben vielleicht weniger Funktionen oder sind mit Weichmachern verarbeitet. In dem Fall solltet Ihr unbedingt ein Kondom darüber ziehen. Silikon fühlt sich sehr gut an und ist auch nicht gesundheitsschädlich. Ihr könnt das Toy mit einem wasserlöslichen Gleitmittel einreiben. Dann lässt es sich leichter einführen, falls Euch das gefällt. Wasserlösliches Gleitmittel ist auch wichtig, falls Ihr Kondome verwendet.

Das Aussuchen kann schon ein Teil des Vorspiels sein. Ihr könnt allein oder gemeinsam Eurer Fantasie freien Lauf lassen. Was könntet Ihr mit diesem oder jenem Toy alles anstellen? Wichtig ist, dass sich beide Partner mit der getroffenen Auswahl wohlfühlen. Seid ehrlich zueinander und sprecht auch über Eure Befürchtungen. Wenn Ihr es dann endlich in den Händen haltet, probiert aus, wie Ihr Euch damit Lust verschaffen könnt und wo Euch die Stimulation besonders gut gefällt.

Wenn Ihr Euch für einen Vibrator entscheidet, könnt Ihr zum Beispiel die unterschiedlichen Vibrationsstufen oder –rhythmen erforschen. Gefällt Euch eher ein leichter Druck oder ein festerer? Mögt Ihr es schneller oder langsamer? Welche Stellung ist die Beste? Nicht immer müssen wir auf dem Rücken im Bett liegen. Wie wäre es in der Hocke? Auf dem Bauch liegend? Stehend? Wie ist es allein? Oder zu zweit? Auf einem Bärenfell vor dem Kamin? ?

Es heißt schließlich „LiebesSpiel“

Sextoys können ein wunderbarer Einstieg in das Liebesleben sein. Sie können aber auch nur für sich stehen. Nehmen wir eine duftende Massagekerze, eine angenehme Raumtemperatur, gedimmtes Licht, leise Musik und schon könnt Ihr vom Alltag entspannen. Das warme Öl lässt sich ganz hervorragend auf der Haut verteilen. Geht auf die Suche nach den erogenen Zonen. Arbeitet Euch vor, umkreist die intimsten Stellen großzügig und steigert die Spannung. Ihr könnt eine erotische Massage genießen, ohne dass es dann zur Sache gehen muss.

Nehmt Ferdern, Eiswürfel oder Massagestäbe und sensibilisiert Eure Haut damit für Berührungen. Mit verbundenen Augen fühlt Ihr sogar noch intensiver. Das ist das Spielen, das ich oben meinte. Dieses Denken nimmt auch den Druck. Keiner muss etwas leisten, sondern nur entgegennehmen. Das ist wunderbar! Und sollte etwas einmal nicht so gut klappen, nehmt es mit Humor. Denn Sex soll auch Spaß machen!

3. Frisch verliebt?

Auch mit 60 oder 70 plus können wir uns immer noch herrlich neu verlieben. Die Schmetterlinge unserer Jugend sind sofort wieder zu Stelle und versüßen uns mit ihrem Geflatter den Tag. Plötzlich wieder fünfzehn, könnte das Motto lauten. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Was sich auch nicht ändert, ist die Unsicherheit bei einer neuen Liebe. In jungen Jahren machen wir uns Gedanken darüber, ob wir dem oder der anderen gefallen, fragen uns, was wir zum Date anziehen sollen und wie wohl der erste Sex ist. Auch später fragen wir uns ganz genau dasselbe. Wir sind zwar reifer geworden und wissen viel eher, was wir wollen. Aber auch unsere Körper haben sich verändert. Gefallen wir so dem anderen? Mit unseren Falten? Naja, der oder die andere hat vermutlich genau dieselben Fragen. Trotzdem bleibt die Unsicherheit.

Was ist mit Safer Sex?

„Ich weiß gar nicht, wie man ein Kondom benutzt! Das brauchte ich in meiner Ehe doch nie.“ Diese Frage stellte sich einmal in einem Gespräch mit einer Frau um die 65 Jahre. Sie war über 40 Jahre mit ihrem verstorbenen Mann verheiratet und hatte in dieser ganzen Zeit keine einzige Liebesbeziehung zu einem anderen Mann gehabt. Wer so lange mit demselben Partner oder derselben Partnerin in einer Beziehung lebte, wird bei einer neuen Liebe mit einem Mal mit dem Thema Safer Sex konfrontiert. Oder mit Verhütung, falls es sich um eine junge neue Partnerin handelt.

Aber gehen wir einmal von zwei Menschen jenseits der Wechseljahre aus. Da spielt zumindest Verhütung keine Rolle mehr. Der Wegfall von ungeplanten Schwangerschaften übrigens kann der Lust vor allem auf der weiblichen Seite einen ungeahnten Schub geben. Denn trotz der modernen Verhütungsmittel haben wir den Gedanken an ungewollte Schwangerschaften immer irgendwie im Kopf.

Sexuell übertragbare Infektionen machen vor dem Alter jedoch keinen Halt und können somit als neues Thema austauchen. Man weiß ja nie, was der oder die andere so alles getrieben hat. Oder die vorherigen Partner des oder der anderen. Ob etwas vorliegt, kann bei einem Arztbesuch relativ schnell geklärt werden. Sicher ist sicher. Weitere Informationen findet Ihr hier – Safer Sex: Die wichtigsten Fakten auf einen Blick.

Die Befreiung der Sinnlichkeit

Mit immer mehr Alten und ganz Alten sollten wir alle toleranter werden. Werden wir auch. Falten sind gar nicht mehr so schlimm. Sex mit Falten auch nicht. Zumindest nicht mehr sooo schlimm. Und abgesehen davon finden sich diverse Lieben ja auch noch im faltigen Alter. Manche Frau erlebt jenseits der Sechzig gar ihren ersten Orgasmus. Herrlich! Was nicht mehr tabuisiert wird, kann auch selber besser angenommen werden. Davon profitieren die Älteren besonders. Was in ihrer Jugend als komplett unschicklich galt, darf heute zaghaft ausprobiert werden.

Der Sex wird vom Schmuddel befreit. Außerdem geht es gar nicht nur um die pure Lust oder den perfekten Körper. Das werden die Jüngeren auch noch lernen. Sex hat ganz viel mit Nähe und Intimität zu tun. Und wir alle müssen erst einmal entdecken, was wir uns eigentlich wünschen und welche Bedürfnisse wir haben. Das finden die einen früh heraus und die anderen gar nicht. Das liegt aber nur an uns selber! Deshalb sage ich: Daumen hoch für neue Erfahrungen auch im reifen Alter!

*Von Sydow, K.: Sexualität in Paarbeziehungen. Hogrefe Verlag, Göttingen. 2015: S. 9

Veröffentlicht auf orion.de

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